Aikido-Techniken
Als Aikido-Techniken werden kreisförmige oder spiralförmige Bewegungen eingesetzt. Dabei handelt es sind nicht um offensive Angriffe, sondern um reine Abwehrtechniken. Sie basieren auf physikalischen Prinzipien, z. B. durch Anwendung von Hebelgesetzen, und Umwandlungen von kinetischer Bewegungsenergie (Translation) in Drehenergie (Rotation). Durch diese Energieumwandlungen ist es nicht, wie bei anderen Kampftechniken, nötig, einen Angriff abzublocken, sondern vielmehr dessen Energie aufzunehmen, mit eigener Energie zu verstärken und zur Verteidigung zu nutzen.
Es werden zwei grundsätzliche Prinzipien zur Abwehr einsetzt, das sog. Irimi (in den Angriff eintreten und mit dem Gegner "harmonisieren") und das Tenkan (vom Angreifer wegdrehen und mit ihm "harmonisieren").
Wichtig ist weiterhin, neben der Umlenkung der Angriffsenergie und dem eigenen Einsatz physischer Kraft die "Atemkraft", im Japanischen "Kokyu" genannt, einzusetzen und das eigene "Ki" damit zu verstärken.
Aikido kann von allen Menschen praktiziert werden und zwar nahezu unabhängig vom Alter, Größe oder Geschlecht. Allerdings ist ein gutes Aufwärmtraining mit Dehnungen wichtig, da beim Training starke Kräfte an den Gelenken ansetzen.